[Naalythismus] Praktiken und Gebete

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Praktiken und Gebete

"Ihr mein Blut zu opfern beweist meine Liebe zu ihr."

Die Praktiken der Naalythen sind meist eine ziemlich blutige Angelegenheit. Die Blutopfer spielen im Naalythismus eine große Rolle und die meisten Zauber und Rituale drehen sich um die rote Lebensessenz. Dieser Teil des Conpendiums sammelt alle Zaubersprüche und Ritualabläufe der Naalythen. Außerdem werden hier weitere Praktiken aufgeführt, die beispielsweise der allgemeinen Blutopferung gleichen.

Inhalt
Das schwarze Zauberbuch (Zauberspruchliste)
Das rote Ritualbuch (Ritualliste)
Die Blutopferung
Die Einweihung
Der erste Vollmond

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Das schwarze Zauberbuch

Zaubersprüche der Naalythen

Das schwarze Zauberbuch ist schon seit Generationen im Besitz der Ältesten in Coadale. Es ist ein sehr großes, schweres Buch, dessen Einband von der häufigen Nutzung schon abgenutzt ist. Die Ältesten hüten es wie ihren Augapfel. Ja, jeder Älteste würde sein Leben geben, um dieses Buch vor den Zopharen zu beschützen. Denn es beinhaltet jeden ihnen bekannten Zauberspruch. Viele Notizen und Zauber wurden sogar noch nachträglich an die Ränder des Buches gekritzelt.

Der Nachtgesang
"Schönheit der Nacht, oh geliebte Naalyth.
Treu ergebe ich mich deinen Schatten.
Nimm dies Gabe, obgleich meiner Trauer,
dich niemals berühren zu können, oh geliebte Naalyth."
Wirkung: Der Nachtgesang dient dazu eine einseitige Verbindung zu Naalyth aufzubauen. Mit diesen Worten verschafft man Naalyth den Zugang zu dieser Welt, um ihr Opfer an sich zu nehmen. Das Gebet wird einige bis viele Male wiederholt.
Zugehöriges Ritual: Jegliche Opferungen beginnen zumindest mit diesem Gebet als Einleitung.

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Das rote Ritualbuch

Rituale der Naalythen

Das Ritualbuch der Naalythen in Coadale ist das Gegenstück zu dem Zauberbuch. Nur gemeinsam können die beiden Bücher wirklich effektiv genutzt werden. Denn nur mit den Zaubersprüchen und den Ritualen gemeinsam, kann ein Zauber wirklich gelingen. Zwar gibt es auch Rituale ohne Sprüche und Sprüche die kein großes Ritual benötigen, aber das sind in der Regel kleine Hexereien. Das Ritualbuch wird bei dem Meister der Naalythen aufbewahrt.

Naalyths Kuss
Weihung
Blut | Gemahlene, schwarze Rosenblätter
Ablauf: Das Blut mit den gemahlenen Rosenblättern vermischen. Den zu weihenden Bereich (Tisch, Boden, etc) mit dem Blut beschriften. Die Beschriftung ist der Nachtgesang in einer uralten, naalythischen Schrift. Je häufiger das Ritual wiederholt wird, desto mächtiger und geweihter wird der Bereich.
Dauer: 3 - 5 Minuten
Wirkung: Der geweihte Bereich dient als Grundlage für Rituale. Für mächtigere Rituale benötigt man auch einen mächtigeren Grund.
Benötigter Zauberspruch: Es wird kein Zauberspruch ausgesprochen. Einzig und allein der Nachtgesang wird in antiker, naalythischer Schrift benötigt.

Wohlgesonnenheitsritual
Verzauberung
3 Pfefferkörner | Eigenes Blut | Haare oder Fingernägel des Ziels | Ritualkelch | 6 Kerzen
Ablauf: Der Ritualkelch wird an einem angemessenen Ort (Wald, Ritualtisch, etc) aufgebaut und die Kerzen werden im Kreis um den Kelch herum aufgestellt. Das Ritual beginnt mit dem dreimaligen Aufsagen des Nachtgesangs. Während dessen werden die drei Pfefferkörner im Opferkelch fein säuberlich zu Staub zerrieben. Nach einer andächtigen Pause wiederholt man den Nachtgesang erneut drei Mal und lässt indessen sein eigenes Blut in den Kelch fließen. Die Haare oder Fingernägel des Ziels mit Kerzenwachs beträufeln und anschließend mit einem letzten, dreimaligen Nachtgesang in den Kelch geben. Die Zutaten sorgsam verrühren und beim Rühren 33 Mal den Namen der Zielperson benennen. Die Zutaten werden sich zu einem Brei vermischen. Nun etwa 20 Minuten still vor dem Kelch sitzen bleiben und stark an die Zielperson denken. Bei schwächeren Hexen oder bei Konzentrationsstörungen kann die Zeit auch bis zu 40 Minuten dauern. Achtung: Man muss das Gesicht der Zielperson kennen und vor Augen haben. Es unterstützt die Wirkung der Verzauberung, wenn man ein Abbild der Person besitzt. (Eine Zeichnung oder ein Gemälde.) Das Gemisch wird sobald der Zauber fertig ist, anfangen zu blubbern. Den Kelch und die Kerzen müssen bis zum Ende der Anwendung stehen lassen. (Das Wegräumen beendet die Wirkung, da Naalyth für die folgende Stunde das Gemisch in sich aufnimmt und die Hexe oder den Hexer dadurch attraktiv wirken lässt. D.h. Das Gemisch wird nach der Stunde aufgebraucht sein. Während der Zauber anhält wird das Gemisch in der Luft aufgewirbelt und es wird sich dort langsam auflösen.)
Dauer: 25 - 45 Minuten
Wirkung: Die Zielperson wird sich für die nächste Stunde stark zu der Hexe (oder dem Hexer) hingezogen fühlen.
Benötigter Zauberspruch: Der Nachtgesang als Einleitung, anschließend flüstert man den Namen des Ziels 33 Mal.

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Die Blutopferung

"Mein Blut für deine Rache, Naalyth!"

Praktizierung | 1 x Wöchentlich| Dauer: ca. 1 Stunde
(Dieser Text ist schon in der Naalythenbeschreibung vorhanden.)

Jeder Naalythar und jede Naalythai ist dazu angehalten mindestens einmal in der Woche ein Opfer für ihre Göttin aufzubringen. Das kann das eigene Blut sein, das eines anderen Menschen oder das eines Tiers. Die Menge ist dabei irrelevant - es reichen auch schon einige Tropfen. Diese Opferung wird in einem besonderen Ritual bei Nacht abgehalten. Man stellt um seinen Opferkelch einige Kerzen auf, betet den Nachtgesang und lässt das Blut in den Opferdolch fließen. Diese Prozedur dauert etwa eine Stunde und der Kelch muss mit dem Blut über Nacht stehen gelassen werden. Bleibt man in dieser Zeit bei dem Kelch, so kann man beobachten wie das Blut darin sich langsam in die Luft aufwirbelt und sich in dieser auflöst. Man sagt Naalyth selbst nimmt es in sich auf und schöpft daraus Kraft.

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Die Einweihung

"Trete ein, mein Freund. Werde der Naalythar, der du bestimmt bist zu sein."

Praktizierung | Einmalig | Dauer: ca. 3-4 Stunden
(Dieser Text ist schon in der Naalythenbeschreibung vorhanden.)

Jeder, der sich den Naalythen anschließen möchte, wird zuerst eine Zeit lang beobachtet. Das können ja nach Mitglied einige Tage sein oder auch einige Monate. Empfehlungen durch beispielsweise Familienmitglieder, die schon den Naalythen angehören, helfen stark diese Beobachtungszeit zu verkürzen. Diese Handhabung dient in erster Linie der Sicherheit - würde man jeden aufnehmen, so könnten die Zopharen sich einfach einschleusen. Erst nach der Einweihung werden die eigenen Glaubensangehörigen offenbart.
Bei der Einweihung selbst erhält man seinen Opferkelch und auch seinen Opferdolch. Beides ist dadurch geweiht, dass es schon einmal mit dem Tod in Verbindung gekommen ist. Meist wurde mit dem Dolch schon getötet und mit dem Kelch Blut einer sterbenden Seele aufgefangen. Mit dem Erhalt dieser beiden Relikte lernt man auch den Nachtgesang. Ein Teil der naalythischen Gemeinschaft umkreist den Neuling anschließend. Dieser muss dann den Nachtgesang aufsagen und zum ersten Mal sein eigenes Blut an Naalyth opfern. Die anderen Naalythen steigen in den Nachtgesang mit ein und es entsteht für die meisten Neulinge der erste Kontakt. Zu wem? Zur Blutgöttin höchst persönlich! Nur wenige erwarten diese intensive Erfahrung, ist der Gott im Zophanismus für die Meisten eher still und weit entfernt. Doch die Göttin der Nacht durchfährt ihren Neuling förmlich mit ihrer Macht, man spürt ihre Anwesenheit körperlich, sowie seelisch und manchmal hört man sie sogar flüstern.

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Der erste Vollmond

"Auch du wirst die Liebe Naalyths spüren können."

Praktizierung | 1 x im Jahr | Dauer: ca. 5 Stunden

Die Mondphasen sind für den Naalythismus von wichtiger Bedeutung, da die Naalythen aus diesen eine Menge Kraft schöpfen. Der erste Vollmond im Jahr wird deshalb als ein besonderer Feiertag gehandhabt. Mit Beginn der Abenddämmerung versammelt man sich gemeinschaftlich in der Ritualkammer, um dort gemeinsam zu beten. Die gesammelte Energie der Gebete bewirkt eine Vision für alle Teilnehmer, in welcher Naalyth zu ihren Anhängern spricht. Sie verkündet ihre Ziele für das neue Jahr und das Band zwischen den Gläubigen und ihr wird enger geschmiedet. Nach der geteilten Vision, besprechen die Naalythen auch ihre Ziele für dieses Jahr und wie sie die Wünsche ihrer Göttin erfüllen können. Es ist zudem eine gute Gelegenheit, um Anliegen vor den Ältesten oder vor dem Meister aufzubringen.

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