"Wir wurden aus Erde geboren und ebenso werden wir zu Erde zerfallen" - Unbekannter Schamane
Der Valhjiaismus ist wohl einer der ältesten Kulturen der Welt. Schon lange vor dem Zophanismus huldigten Valhjiae ihren Göttern und Ahnen. Heute sind sie vor allem eins: In Vergessenheit geraten. Nur in wenigen Städten konnten kleine Gruppen der Valhjiae überleben und somit deren Fortbestand sichern. So ist es auch in Coadale und obwohl sie schon lange vor den Zopharen und Naalythen in der Stadt lebten weiß heute keiner der beiden Gruppierungen, dass es sie jemals gab. Das ist ein Vorteil den die Valhjiae ausnutzen, um unerkannt zu bleiben. Auch sie leben teilweise in der Stadt mit ihren Familien, getarnt als Zopharen. Und wenn man sie der Ketzerei anklagt, sind die Zopharen ignorant genug sie mit den Naalythen über einen Kamm zu scheren. Hexe bleibt schließlich Hexe, wieso sollte es da einen Unterschied geben? Nun, die Valhjiae wissen um die Unterschiede. Ihre Götter sind in der Regel bei weitem nicht so rachsüchtig wie Naalyth - vor allem ihr Hauptgott Coa, der Gott der Erde, ist friedlicher Natur. Sie selbst würden sich eher als Ur-oder Waldhexen bezeichnen, da sie eine sehr naturbezogene Kultur pflegen und auch bei ihrer Magie selten Blut als Hauptzutat verwenden. Sie halten sich lieber an natürlichere Zauberträger wie Holz, Kräuter oder Spucke. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Valhjiae nur unter sich bleiben und keiner Fliege etwas zu Leide tun. Nein... Auch sie haben nicht vergessen wie die Zopharen ihre Ahnen, im Irrglauben sie seien Naalythen, abschlachteten. Auch sie wollen dafür kämpfen, dass sie ihren Glauben nicht mehr im Verborgenen ausleben müssen.
Entstehung: Da es bei den Valhjiae keine heiligen Tafeln oder andere Aufzeichnungen gibt, ist es schwierig zu bestimmen wann und wie der Valhjiaismus entstand. Aber schon in Höhlenmalereien von unseren Urvorfahren kann man Darstellungen von Coa und anderen Göttern des Glaubens finden. Fest steht also, dass der Valhjiaismus schon weitaus länger besteht als das unsere heutige Zeitrechnung eine Angabe zulässt. Da eine Verfolgung der Entstehung des Valhjiaismus fast unmöglich ist, beginnen wir einfach mit der Entstehung Coadales. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 915, als man in dieser Gegend noch gar nichts vom Zophanismus wusste. Eine kleine Gruppe von Menschen war auf der Suche nach fruchtbarem Land und wurde von ihrem Gott in die Ebene geführt, die heute von unserer Stadt besiedelt ist. Das Land war tatsächlich überaus fruchtbar und im angrenzenden Wald spürten die Menschen eine starke Verbindung zum Übernatürlichem: Ihrem Gott Coa. Ganz richtig, unser heutiges Coadale wurde von Valhjiae gegründet und erbaut. Um ihrem Gott zu huldigen und ihm zu danken, dass er sie an diesen Ort führte, nannten sie das entstehende Dorf Coaneyth. Das bedeutet so viel wie "Coa ist gnädig". Das Leben in Coaneyth war immer gut. Die Valhjiae lebten im Einklang mit der Natur und über die Generationen hinweg wuchs die Stadt langsam, aber stetig an. So ließ auch der Handel mit anderen benachbarten Dörfern nicht lange auf sich warten. Ändern sollte sich das alles erst mit den beginnenden Feldzügen der Zopharen im Jahr 1628. Fälschlicher Weise wurde Coaneyth für ein naalythisches Dorf gehalten und schon beim ersten Feldzug von den Zopharen überrannt. Ein Schicksal das viele valhjiaische Städte und Dörfer in dieser Zeit erlitten. Ob es etwas geändert hätte, wenn die Zopharen die Wahrheit gewusst hätten? Wahrscheinlich nicht, denn Ketzerei blieb schließlich Ketzerei. Coaneyth wurde unter zophanische Herrschaft genommen und Hexerei jeglicher Art war untersagt. Anfangs wehrte man sich noch, doch als immer mehr Valhjiae auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden brach auch ihr Wille eines Tages. Das Überleben war wichtiger als der Kampf und langfristig gesehen war es diese Entscheidung einiger Familien, die das Überleben der Valhjiae rettete. Ironischerweise benannten die Zopharen die Stadt zwar um, behielten jedoch einen Teil des Namens und ohne es zu wissen ehren sie damit noch heute die Geschichte der Stadt und den Gott der Valhjiae. Um überleben zu können gab es für die Valhjiae damals zwei Optionen: Sich den Zopharen zu unterwerfen oder die Flucht. Aus beidem schöpften sie neue Möglichkeiten. So verstecken sich bis heute unter den Zopharen noch Familien die ihren Glauben nicht verloren haben. Gleichzeitig ist der an Coadale angrenzende Wald heute als Blutwald bekannt. Man fürchtet sich vor ihm, da er angeblich verflucht ist. In Wahrheit ist er aber der geheime Treffpunkt der Valhjiae und die Erben derjenigen, die damals flohen, haben sich teilweise in diesem Wald niedergelassen. Um sich selbst zu schützen erschufen die Valhjiae die Gerüchte über den Wald und entführten immer wieder Zopharen, die den Wald betraten. Der Blutwald ist ihr Reich und mit diesem Rückzugsort schafften sie es auch ihre Gemeinschaft über die Jahrhunderte hinweg wieder etwas zu vergrößern. Heute versuchen die Valhjiae wieder aktiv Menschen für ihren Glauben zu begeistern, um sich eines Tages zurück zu holen, was einst ihnen gehörte: Coaneyth.
Mythologie: Von ihrer Mythologie her glauben Valhjiae an sehr viele Götter. Fast jede Thematik besitzt einen eigenen Gott - so ist Cine beispielsweise als Göttin des Wassers bekannt und Anil als Gott des Waldes. Je nachdem bei welcher Tat ein Valhjiae Unterstützung braucht, wird er einen anderen Gott anbeten. Am häufigsten wird jedoch Coa angebetet. Er ist der Gott der Erde und die Legenden der Valhjiae berichten davon, wie er die Menschheit erschuf. Im Gegensatz zu anderen Religionen glaubt der Valhjiaismus nicht daran, dass am Anfang "Nichts" war.
Wie Coa die Menschheit erschuf: Unter den Valhjiae erzählt man sich folgende Legende: "Am Anfang war die Natur. In all ihrer Schönheit und Pracht gediehen Pflanzen, Bäume und Tiere in der Welt. Es war das Zuhause der Götter und ein wahrliches Paradies. Doch die Götter sehnten sich in ihrem Zuhause nach Geschöpfen, die sie zwar leiten konnten, die aber ihre eigenen Entscheidungen trafen. Wesen mit einem Freien Willen. Diesem Wunsch nacheifernd begann Coa damit den ersten Menschen zu erschaffen. Er formte den Körper einen Mannes und den einer Frau aus Dreck, Schlamm und Lehm und er erschuf das Skelett aus Steinen und Ästen. Das Grundgerüst war geschaffen - jetzt fehlten nur noch einige Details. Aus Edelsteinen schmiedete er die Augen des Menschen und aus Grashalmen wurde das Haar erschaffen. Die Stimme des Mannes fing er tief in den Bergen der Welt ein und es wurde eine starke und laute Stimme. Für die Stimme der Frau fing er eine sanfte Priese ein, die der Frau eine wohlklingende und beruhigende Stimme vermachte. So standen die beiden nun vor ihm. Starr und leblos, mit ihren Stimmen, aber ohne sprechen zu können. Um dem Mann Leben einzuhauchen übertrug Coa ihm einen Teil seiner Energie und bei der Frau half ihm die Göttin des Wassers Cine, indem sie dieser einen Teil ihrer Energie ebenfalls übertrug. Der Mensch war geboren. Zwar konnte er die Götter nicht sehen, aber er spürte ihre Anwesenheit und über die Jahrhunderte hinweg wuchs die Menschheit weiter an. Jeder Mensch entwickelte eine eigene Persönlichkeit und die Götter, ebenso anzahlsstark in ihren unterschiedlichen Charakterzügen, liebten es von da an die Menschen zu beobachten und zu leiten."
Das Leben nach dem Tod: Im Gegensatz zu den anderen Religionen verurteilt oder belohnt der Valhjiaismus seine Gegenspieler oder Gläubiger nach dem Tod nicht. Der Tod ist etwas ganz Natürliches, da der Körper wieder zu dem wird was er einmal war. Komplizierter sieht es da mit der Seele des Menschen aus. Über diese richten nicht die Götter, sondern der Mensch selbst. Ist er mit seinem Leben und dem was er hinterlässt zufrieden, so wird die Seele Frieden finden. Wird er aber gewaltsam aus dem Leben gerissen oder hat ein schlechtes Gewissen wegen schlechter Taten, so wird sein Geist in dieser Welt bleiben und ruhelos nach Erlösung flehen. Deshalb ist es für Valhjiae besonders wichtig bei ihren Lieben zu sein, wenn diese unsere Welt verlassen.
Praktizierung: Eine besondere, regelmäßige Praktizierung der Valhjiae ist der Neumondtanz. Einmal im Monat zum Neumond verzichten die Valhjiae tagsüber auf Speisen, um ihren Körper zu reinigen. Zum Abend hin begibt sich jeder Valhjiar und jede Valhjia heimlich in den Blutwald. Dort errichten sie gemeinsam ein großes, lang brennendes Feuer. Das Errichten ist hierbei ein wichtiger und sehr geselliger Teil der Tradition. Es wird viel gelacht und man unterhält sich, ganz gleich ob jung oder alt. Brennt das Feuer erst einmal herrscht jedoch absolutes Schweigen. Dem Feuer werden dann Steine hinzugefügt, die für die Götter stehen und eine Verbindung zu diesen herstellen. Zu diesem Zeitpunkt zahlt sich das Schweigen spätestens aus, denn sobald die ersten Steine die Flammen berühren beginnt der ganze Wald im Umkreis zu knistern und zu flüstern. Man sagt, dass das die Stimmen der Götter seien, die zu ihren Anhängern sprechen. Hat jeder Stein sein Plätzchen zwischen den Flammen gefunden beginnt der eigentliche Hauptteil der Tradition: Der Tanz. Gemeinschaftlich tanzt man um das Feuer und singt mit den flüsternden Stimmen der Götter heidnische Gebete. Nicht selten erhalten Auserwählte in dieser Nacht Visionen von ihren Göttern. Die Praktizierung geht so lange, wie das Feuer brennt. Erst wenn es erlischt hört der Tanz auf und die Valhjiae kehren in Stille heim.
Eine weitere Praktizierung der Valhjiae sind Tätowierungen. Sie lassen sich, um ihren Göttern noch näher zu sein, Symbole oder Darstellungen ihrer Götter in die Haut stechen. So erhält beispielsweise jeder, der den Valhjiae neu beitritt, das Zeichen von Coa. Es ist meist gut versteckt an Körperstellen, die man selten in der Öffentlichkeit zeigt, da die Zopharen dieses Symbol inzwischen mit Hexerei in Verbindung setzen. Wer sich den Valhjiae anschließen möchte, benötigt dafür immer einen Beweis seiner Vertrauenswürdigkeit. Das kann eine Empfehlung eines vertrauenswürdigen Valhjiae sein oder auch ein Gefallen gegenüber der Gemeinschaft. Da die Waldhexen ihre Neulinge nicht so ausgiebig überprüfen wie die Naalythen sind sie generell etwas verschlossener. Ein Teil der valhjiaischen Gemeinschaft zu werden ist daher deutlich komplizierter, wenn man nicht gerade mit einem Valhjiae verwand ist. Denn natürlich sind die Schamanen über die Jahrhunderte misstrauisch genug geblieben, um nicht unvorsichtig zu sein und es ist zwingend notwendig ihr Vertrauen zu gewinnen.
Ethische und moralische Richtlinien des Valhjiaismus: Auch wenn die Götter im Valhjiaismus seine Gläubigen nicht bestraft, heißt das nicht, dass die Menschen alles billigen. Mord, Diebstahl, Körperverletzung oder ähnliches wird von der valhjiaischen Gesellschaft durchaus bestraft. Schlimme Verbrechen, wie Mord, werden meist mit dem Ausschluss aus der Gemeinschaft gesühnt. Man würde nie jemanden hinrichten lassen, aber es gab schon viele Verbrecher die gänzlich aus Coadale verjagt wurden. Bei kleineren Vergehen wie Diebstahl oder eine Prügelei geben die Valhjiae dem Übeltäter stets die Möglichkeit ihr Handeln wieder gut zu machen. Sei dies nun die Schuld zu begleichen oder seinem Opfer anderweitig zu helfen.
Eine Geschlechterverteilung gibt es bei den Valhjiae nicht. Jeder soll das tun was ihm oder ihr liegt und Freude bereitet. Dadurch ist schon zu Zeiten, als die Stadt gegründet wurde eher eine natürliche Geschlechterverteilung entstanden. Mütter blieben häufiger bei ihren Kindern und Männer beschützen ihre Frauen eher und gingen auf die Jagd oder bestellten das Feld. Allerdings war es nie ein Problem, wenn eine Frau auch auf dem Feld mithelfen wollte oder wenn ein Vater bei seinem Sohn bleiben wollte. Im Valhjiaismus geht es vor allem darum, dass die Gemeinschaft zusammen hält und das man füreinander einsteht. So macht es auch keinen Unterschied wer in einer Führungsposition ist oder nicht, wer eine Gabe erhält oder nicht. Einzig und allein zählt, dass man sich als vertrauenswürdig erweist und sich geschickt anstellt in dem was man tut.
Politische Einstellung und Ziele: Eine wirkliche politische Einstellung oder große Ziele besitzen die Valhjiae Coadales nicht. Sie wollen in erster Linie ihren Kult bewahren und nicht von den Zopharen getötet werden. Dafür nehmen sie auch in Kauf ihren Glauben heimlich ausführen zu müssen. Doch für den Ernstfall bereiten sie sich natürlich auch darauf vor sich wieder zu verteidigen. Wobei diese Vorbereitung nicht nur den Zopharen gilt. Nein, die Valhjiae wissen um die Gefahr die von den Naalythen und deren dunklen Ritualen ausgeht. Eine längere Nacht oder gar die eigene Rachegöttin höchst persönlich zu beschwören gefährdet die Valhjiae fast genauso sehr wie die akute Bedrohung der Zopharen. Man möchte den Valhjiaismus um jeden Preis bewahren. Ein geheimer und unterschwelliger Wunsch der Valhjiae ist es ihre Stadt für sich zurück zu gewinnen. Doch die Waldhexen wissen, dass dieses Unterfangen Zeit benötigt. Denn selbst wenn man den Zophanismus in Coadale vertreiben würde, würden schon bald andere Armeen der Zopharen einmarschieren. Langfristig arbeiten sie darauf hin sich nicht mehr verstecken zu müssen, aber das erfordert Geduld, die über Generationen andauert...
Spielbare Lebenswege und Berufe: Stadtbewohner: Stadtbewohner leben, wie der Name schon sagt, in Coadale selbst. Das sind entweder Erben der ältesten Familien, die sich damals entschlossen haben zumindest so zu tun als ob sie Zophan huldigen würden, ihre Traditionen aber über die Generationen hinweg bewahrten. Oder es sind Familien und Einzelpersonen die sich im Laufe der Jahrhunderte, oder auch erst vor kurzem, vom Zophanismus abwandten, hin zum Valhjiaismus. Stadtbewohner haben ein etwas luxuriöseres Leben, als die Waldbewohner. Ihre Häuser sind aus festem Material und sie sind in die Gesellschaft integriert. Das bedeutet sie haben Berufe und können ihre Nahrung auf dem Markt erstehen. Dafür leben sie aber auch etwas unsicherer. Denn wer sich immer wieder in den Blutwald schleicht, kann durchaus Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Oder noch schlimmer: Das Symbol Coas könnte entdeckt werden! Als Stadtbewohner genießt man also gewisse Vorzüge, hat aber auch die Verpflichtung sich um die Waldbewohner mit zu kümmern und man muss sehr vorsichtig leben.
Waldbewohner: In der Sicherheit des Blutwaldes leben auch heute noch versteckte Valhjiae. Sie können ihren Glauben sehr offen ausleben und müssen sich nur selten vor Zopharen fürchten. Dafür tauschen sie ein komfortableres Leben gegen ein härteres. Die Hütten in den Wäldern sind nicht unbedingt die stabilsten und man kommt nicht so einfach an Nahrung. Viele der Waldbewohner sind geschickte Jäger - die Beute lässt sich nicht nur gut essen, sondern man kann sie auch als angeblicher, reisender Jäger in Coadale oder einem der anderen umliegenden Dörfer verkaufen. Die Hauptaufgabe der Waldbewohner ist es den Mythos um den "Blutwald" am Leben zu erhalten. Die Menschen in Coadale sollen sich vor dem Wald fürchten und dazu sind ziemlich alle schmutzigen Tricks erlaubt. Vor den Schamanen würde man dies natürlich niemals zugeben, aber die Gemeinschaft der Valhjiae wuchs auch dadurch ein gutes Stück an, dass man Kinder, die den Wald betraten, entführte und bei sich groß zog.
Schamanen: Die Schamanen sind die Anführer der Valhjiae. Sie setzen sich wie ein Rat zusammen, wobei es keine fest stehende Anzahl von ihnen gibt. Aktuell gibt es in Coadale drei Schamanen und einen Jungschamanen, der sich in der Ausbildung befindet. Wer Schamane wird wählen jedoch nicht die Valhjiae, sondern die Götter aus. Denjenigen, die sie für fähig erachten, schenken sie eine Gabe: Schamanen können sich durch Meditation oder andere, individuelle Methoden in einen geistlichen Zustand versetzen, der sie zwar vollkommen wehrlos macht, sie aber dafür mit den Göttern und mit den Ahnen kommunizieren lässt. Eine Macht die den Valhjiae nicht nur hilft sich an die längst vergessene Vergangenheit zu erinnern, sondern die auch schon viele Valhjiae vor den Zopharen gerettet hat. Doch das ist nicht die einzige Kunst, die die Schamanen beherrschen. Sie sind zudem sehr gebildet und wissen viel über den Kult der Valhjiae. Ihr Wissen geben sie stetig weitern, indem sie Hexen und Hexer, sowie Schamanen und Schamaninnen ausbilden. Natürlich geben sie die Geschichten ihrer Ahnen und das Wissen über Götter auch an jeden anderen Gläubigen weiter. Die Schamanen sind es außerdem auch, welche die Tätowierungen anfertigen und sie entscheiden letztendlich wer bei den Valhjiae aufgenommen wird und wer nicht.
Valhjiaische Hexen und Hexer: Die Hexerei der Valhjiae ist bei weitem nicht so eine blutige Angelegenheit wie bei den Naalythen. Aber dennoch ähneln sich die beiden Vorgehensweisen stark. Gebete werden als Sprüche aufgesagt und jeder Zauber benötigt eine Kraftquelle. Daher werden in Ritualen diverse Materialien vermischt, sodass dies als Träger der Magie wirken kann. Getrocknete Krötenaugen, etwas Moos, dazu noch Milch von einer Ziege und eventuell ein wenig Spucke des Anwenders - und schon entsteht eine übernatürliche Wirkung. Natürlich müssen die Zutaten mit dem richtigen Gebet an den richtigen Gott sorgsam vermischt werden. Eine Handlung die mehrere Stunden dauern kann. Die Valhjiae besitzen bei weitem nicht so starke und wirksame Flüche, wie die Naalythen. Dafür sind sie mit ihrer Hexerei in der Lage kleinere Wunden zu heilen oder Schmerzen zu lindern. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Valhjiae weitaus weniger rachsüchtige Götter besitzen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass die Valhjiae sich für große Zaubereien zusammen tun müssen. Je mehr Energie gegeben wird, so größer ist auch die Wirkung. Das gleiche gilt für die Dauer der Rituale: Ein schwieriges Ritual kann manchmal Tage andauern, während ein einfaches nur wenige Stunden benötigt.
Götterkinder: Götterkinder sind die valhjiaischen Gegenstücke zu den zopharischen Medien. Sie wurden von einem der vielen Götter auserwählt und erhielten von diesem eine besondere Gabe. Unterscheiden kann man die beiden nicht immer gut, doch bei den Valhjiae ist die Fähigkeit immer einem der vielen Götter zugeordnet. Schwierig ist nur, dass viele Götterkinder nicht wissen woher ihre Gabe kommt - vor allem dann nicht, wenn sie selbst gar nichts vom valhjiaischen Glauben wissen und dennoch von einem der Götter auserwählt wurden. Die Gabe selbst fällt stets unheimlich individuell aus. Es soll einmal einen Valhjiar gegeben haben, der von der Wassergöttin Cine berührt wurde und anschließend unter Wasser keine Atemnot verspürte. Genauso berichten die Schamanen aber auch von einem Götterkind Cines, die mit ihren Berührungen Schmerz bei Wunden lindern konnte. Findet ein Valhjiar oder eine Valhjia ein Götterkind, so soll dies unverzüglich an die Schamanen weiter geleitet werden. Denn man weiß um die Tatsache, dass diese Personen gern von den Zopharen für deren Zwecke eingesetzt werden oder das man sie gar wegen "einer unreinen Fähigkeit" tötet. Götterkinder sind zudem auch für Valhjiae wertvoll. Sie gelten als etwas überaus Besonderes und man möchte sie um jeden Preis beschützen, weshalb man sich stets gut um sie kümmern wird. Ein großer Unterschied zu einem Medium ist, dass Götterkinder durchaus auch körperliche Beziehungen haben dürfen. Wichtig ist für sie nur, dass sie mit sich selbst im Reinen sind, da sie sonst eventuell in ihrer Fähigkeit blockiert sind.
Die Erben: Die Erben sind Emporkömmlinge von Familien, die schon in Coaneyth lebten bevor es von den Zopharen erobert wurde. Ihre Familien haben dementsprechend lange, historische Geschichten und besitzen in der Regel viele Informationen über das, was über die Jahrhunderte hinweg geschehen ist. Zudem wird diesen Valhjiae mit viel Respekt gegenüber getreten, denn die Familien sind inzwischen sehr selten geworden. Man sagt außerdem, dass die Götter den Erben sehr wohl gesinnt sind und das sie häufiger zu Schamanen oder Götterkindern auserwählt werden.
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