"Doch als ich in den Spiegel sah, erblickte ich nichts weiter als die hässliche Maske des Todes" - Unbekannter Yahkyo
Im Schatten wandern die, die man im gemeinen Mund nur "Abscheulichkeiten" nennt. Von ihren Schöpfern, den Naalythen, wurden sie einst Yahkyoe genannt. Das bedeutet so viel wie "Rachegeist", doch an diesen Namen erinnert sich heute kaum noch jemand. Nun, was sind Yahkyoe eigentlich? Das ist nicht ganz einfach zu erklären, da Yahkyoe vieles verkörpern können. In erster Linie sind Yahkyoe Menschen die mit einem Abscheulichkeitsfluch verhext wurden. Es können aber auch Kinder, Enkel oder Urenkel von jemandem sein, der mit diesem Fluch belegt wurde. Denn wer einmal ein Yahkyoe ist, wird diesen Fluch auch weiter geben. Nur in sehr seltenen Fällen bricht der Fluch bei den Nachkommen nicht aus. Der Fluch bewirkt, dass der Verfluchte eine zweite Gestalt erhält. Diese ist schwer zu kontrollieren und bricht gerne mal grundlos oder zu besonderen Zeiten (Wie beispielsweise bei Nacht oder zu Vollmond) heraus - vor allem wenn man noch nicht gelernt hat damit umzugehen. In dieser Gestalt ist man zudem weitaus gewaltfreundlicher und sehnt sich danach andere zu verletzen. Zwar lässt sich das auch unterdrücken, aber dieses Können erfordert viel Übung und Selbstbeherrschung. Wie diese Gestalt allerdings aussieht und was genau sie tut, ist von Yahkyoe zu Yahkyoe unterschiedlich. Es gibt Berichte von Abscheulichkeiten, die die Gestalt eines Wolfes hatten und ihre Opfer mit übernatürlicher Stärke töteten. Genauso gibt es aber auch Berichte von Yahkyoe in Dämonischer Gestalt, mit Fangzähnen oder auch Yahkyoe, die sich fast gänzlich in Rauch auflösten. Wirklich sicher ist nur eines: Die Menschen fürchten die Yahkyoe und dafür werden sie gejagt. Selbst wenn sie nichts mehr mit den Hexen zu tun haben und sich kontrollieren können, müssen sie ihre zweite Gestalt stets verstecken. Denn erfährt ein Zophar von dieser Gestalt, wird man die Abscheulichkeit mit allen Mitteln versuchen zu töten.
Entstehung: Der Ursprung der Yahkyoe liegt bei den Naalythen und einem ihrer grausamsten Flüche: Dem Abscheulichkeitsfluch. Anfangs belegten die Bluthexen ihre Gegner oder Gegnerinnen mit diesem Fluch, um sie zu schwächen. Doch der Fluch zeigte andere Nebenwirkungen: Er machte die Verfluchten noch stärker. Doch da er vor allem gegen Zopharen eingesetzt wurde, erzielte er auch einen gewünschten Effekt: Das Ziel griff meist seine Freunde oder Familie an und wurde anschließend von den Zopharen als Bedrohung eingestuft und getötet. Eine gute Möglichkeit, um die Feinde sich selbst ausdünnen zu lassen. Der Fluch wurde schon bald erweitert, sodass sich die verfluchende Hexe durch einen sogenannten Blutpakt mit dem Yahkyo verbinden konnte. Dieser musste dann ihren Befehlen folgen. Die Yahkyoe wurden in der Zeit, als man die Naalythen für fast gänzlich besiegt hielt, für deren Taten benutzt und vorgeschoben. Gezwungen den Anweisungen zu folgen, hatten sie gar keine andere Wahl. Erst im Jahr 1700 erkannten die Zopharen was wirklich hinter den immer wieder auftauchenden Abscheulichkeiten steckte. Sie begannen wieder vermehrt nach Hexen zu suchen und diese zu jagen, was abstruser Weise zur Freiheit von einigen Yahkyoe führte. Denn tötet man die Hexe, die ihre Abscheulichkeit kontrolliert, so wird diese mehr oder weniger vom Blutpakt befreit. Natürlich wurden während dem letzten, großen Feldzug der Zopharen viele Yahkyoe und noch mehr Hexen getötet. Aber trotzdem schafften immer wieder einige Yahkyoe zu überleben, sich so in Familien zusammen zu schließen und zu vermehren.
Die Blutlinie: Die Blutlinie der Yahkyoe ist für zwei Dinge verantwortlich: Sie sorgt dafür, dass der Fluch an die Erben des Verfluchten weiter gegeben wird und sie ermöglicht den Blutpakt. Schließt eine Hexe (oder ein Hexer) den Blutpakt während sie den Fluch ausspricht, so ist der Yahkyoe und auch seine Nachkommen gezwungen ihren Befehlen ergeben zu folgen. Stirbt die Hexe, steht der Yahkyoe nicht mehr unter ihrer Befehlsgewalt und ist weitestgehend frei in seinen Entscheidungen. Weitestgehend deshalb, weil er und seine Nachkommen noch immer ein gewisses Pflichtgefühl verspüren werden, wenn sie auf Nachkommen der Hexe treffen. Man muss deren Befehlen zwar nicht mehr gehorchen, aber tief in sich drin fühlt man sich zu den Nachkommen hingezogen und möchte sie beschützen. Die einzig positive Folge der Blutlinie ist, dass ein Yahkyo naalythische Hexen und Hexer immer erkennen kann. Außerdem wird er oder sie seinen Herren oder seine Herrin bei bestehendem Blutpakt immer finden können, ganz egal wo sich dieser befindet.
Fähigkeiten: Yahkyoe altern generell etwas langsamer als ein normaler Mensch, um genau zu sein werden sie im Schnitt etwa 20 Jahre älter. Des weiteren erhält jeder Yahkyoe bis zu drei individuelle Kräfte, die er in seiner zweiten Gestalt verwenden kann. Mit diesen Kräften gehen aber auch immer Schwächen einher. Sprechen wir zum Beispiel von einem vampirischen Yahkyoe, so könnte dieser in seiner zweiten Gestalt eventuell deutlich schneller als ein Mensch sein und sich mit seinen Reißzähnen am Blut seines Opfers laben. Der Genuss von Blut könnte dabei seine Wunden heilen lassen. Doch dafür wäre er vielleicht auch anfällig für Feuer und Tageslicht und man könnte ihn mit dem heiligen Licht von Zophan vertreiben. Das ist jetzt nur ein Beispiel - es gibt unendlich viele Variationen von Yahkyoe und selbst innerhalb von der Familie können sich Fähigkeiten und Schwächen voneinander unterscheiden. Da der Abscheulichkeitsfluch immer gleich abläuft vermutet man, dass die unterschiedlichen Fähigkeiten und Gestalten von der verfluchten Person abhängt.
Ziele: Heute und in Coadale gibt es sowohl Yahkyoe unter der Kontrolle von Naalythen, als auch eigenständige Familien. Die meisten haben hierbei persönliche Ideale und Ziele, doch vor allem herrscht der Drang danach zu überleben. Einige eigenständige Familien leben daher, wie so viele Hexen auch, getarnt unter den Zopharen. Da sie keinen Anführer haben, gibt es auch keine Gruppierung der Yahkyoe. Das führt dazu, dass die meisten Abscheulichkeiten nicht einmal wissen wer noch von dem Fluch betroffen ist. Sich also ein gemeinsames Ziel zu setzen ist derzeit noch nicht möglich. Das könnte sich natürlich eines Tages ändern, falls die Naalythen erneut eine Armee aus Abscheulichkeiten erschaffen möchte oder falls jemand die freien Yahkyoe vereint.
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